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Category Archives for "Raucher"

Raucherlunge nach 10 Jahren

Raucherlunge nach 10 Jahren

Raucherlunge nach ​10 Jahren 

Wie sieht denn eine Raucherlunge nach 10 Jahren oder mehr wohl aus? Ist das noch eine Frage, die diskutiert werden kann? Oder gibt es da doch handfeste Fakten?

Inhalt 

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    ​ Wie verändert sich die Lunge eines Rauchers im Lauf der Zeit?
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     Wie sieht die Lunge nach 30 Päckchen Zigaretten aus?
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     Was ist mit einer Raucherlunge nach 10 Jahren passiert?
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     Und lohnt es sich nach einigen Jahren dann überhaupt noch, mit dem Rauchen aufzuhören?

​Nun kann man ja bezweifeln, ob die Raucherlunge tatsächlich schwarz ist. (Ist sie nicht.*) 

Gehörte aber eine geschädigte Lunge früher wohl einem Raucher? Das kann man tatsächlich im Nachhinein am Aussehen der Lunge nicht unbedingt festgestellt werden. Denn auch andere Schadstoffe wie Staub und ​Smog hinterlassen ja ihre Spuren. Diese Folgen sind jedenfalls von denen des Tabakrauchs posthum kaum zu unterscheiden. 

Aber was tatsächlich in der Lunge von Rauchern geschieht, ist heute sehr gut untersucht.


Anschauliches Experiment

Wie kann man also sich die Veränderung einer Lunge durch das Rauchen bildlich vorstellen?

Ein pfiffiger Mensch wollte die Folgen des Rauchens für die Lunge einmal anschaulich demonstrieren. Dafür hat er sich eine einfache Versuchsanordnung überlegt. Das Ganze ​sollte sich ausdrücklich ​keine wissenschaftliche Untersuchung werden. Es ging lediglich darum, die Sache zu veranschaulichen. Schau dir doch bitte dazu mal das folgende VIDEO an. ​

​30 Päckchen Zigaretten

​Wie verändert sich die Lunge wohl innerhalb von 30 Tagen Rauchen? Das sind bei einem durchschnittlichen Raucher in etwa 30 Päckchen. Oder etwa 660 Zigaretten.

Schauen wir mal...

Lunge nach 30 Jahren

Datenschutzhinweis: Beim Öffnen des Videos werden Daten zu YouTube übertragen. Klicke nicht, wenn du das nicht möchtest. (Bild Quelle: YouTube Screenshot)

​​Wenn du dir den Film jetzt geschaut hast, ​bekommst du vielleicht eine Idee davon, wie es in der Lunge aussieht. Welche Folgen Rauchen für die Lunge wohl hat. Also was meinst du? ​Wie ist es nach ​2 Jahren? Und wie ist es um eine Raucherlunge nach ​10 Jahren bestellt?


Welche Stoffe ​sind im Zigarettenrauch?

Nach dem amerikanischen Verband für Lungengesundheit (American Lung Association) enthält eine Zigarette circa 600 verschiedene Stoffe. Bei Verbrennen entstehen daraus über 7000 Chemikalien, die im Labor nachgewiesen wurden. Viele davon sind giftig. Mindestens 69 dieser Chemikalien sind bekannt dafür, dass sie Krebs verursachen.
Hier kommt eine Liste von einigen dieser Giftstoffe. Außerdem kannst du sehen, wo man diesen Stoff sonst noch finden kann.

​Chemikalie
​Verwend​ung

​Aceton

​in Nagellackentferner

​Acetylsäure

​in Haarfärbemitteln

​Ammonium

​ein üblicher Haushaltsreiniger

​Arsen

​in Rattengift

​Benzol

in Gummikitt

​Butan

​in Feuerzeuggas

​Cadmium

​aktive Komponente in Batteriesäure

​Kohlenmonoxid

​wird in Autoabgasen frei

​Formaldehyd

​Leichenkonservierungsmittel

​Hexamin

​in flüssigem Grillanzünder

​Blei

​wird in Batterien gebraucht

​Naphtalen

​Bestandteil von Mottenkugeln

​Methanol

​Hauptbestandteil von Raketentreibstoff

​Nicotin

​ein Insektengift

​Teer

​wird im Straßenbau verwendet

​Toluen

​wird in der Farbherstellung benutzt

​Quelle: American Lung Association


​Raucherlunge nach ​10 Jahren​

Lähmung der Flimmerhärchen

Rauch reizt die sensiblen Oberflächen in der Lunge. Diese entzünden sich in der Folge. Die winzigen Flimmerhärchen verlangsamen daraufhin ihre bürstenähnlichen Bewegungen. Bereits eine einzige Zigarette lähmt sie für mehrere Stunden. Sie verlieren zeitweise ihre Fähigkeit, die Luftwege zu reinigen. Schleim, Staubpartikeln und anderen Substanzen werden nicht mehr abtransportiert. Die gesamte Anzahl an Flimmerhärchen nimmt außerdem ab.

Raucherhusten

Außerdem werden mehr ​schleimproduzierende Zellen gebildet. Und diese Zellen sind größer. Es wird nun mehr Schleim produziert. Dieser ist darüber hinaus auch noch von zäherer Beschaffenheit. Der Schleim sammelt sich in den Luftwegen an und löst Hustenreiz aus. So entsteht der bekannte Raucherhusten. Vermehrte Schleimbildung kann außerdem Infektionen der Lunge verursachen. Dazu zählt zum Beispiel eine chronische Bronchitis.

​Alterung der Lunge

Fatalerweise können Bestandteile des Zigarettenrauches aus normalen Zellen Krebszellen machen. Wenn man älter wird, dann lässt die Lungenfunktion sowieso in allmählich nach. Rauchen jedoch lässt die Lungen erheblich schneller altern. Daher zeigt eine Raucherlunge nach ​10 Jahren Rauchen bereits Merkmale einer viel älteren Lunge.


Kann die Lunge sich von Schadstoffen reinigen?

Im Allgemeinen können kurzfristige Entzündungen direkt nach einem Rauchstopp zurückgehen. Die Schwellungen der Oberflächen werden geringer. Die Schleimbildung verringert sich. Neue Flimmerhärchen bilden sich.

Atmung verbessert sich

In den folgenden Wochen lässt die Kurzatmigkeit nach. Die meisten Raucher können dies nach dem Aufhören feststellen. Der Grund ist unter anderem, dass nun immer weniger Kohlenmonoxid im Blut bleibt. Das giftige Gas bindet sich nämlich an rote Blutzellen. Diese roten Blutkörperchen sind dann durch Kohlenmonoxid Moleküle besetzt. Sie können deshalb den lebenswichtigen Sauerstoff nicht mehr ins Gewebe transportieren.

Eine weitere Folge nach dem Rauchstopp ist das Abschwellen der Lungenoberflächen. Dadurch gibt es in der Lunge einfach mehr Platz für das Durchströmen der Atemluft. Auch dies führt zu verbesserter Atmung.

Husten nach Rauchen Aufhören

In den ersten Wochen nach dem Rauchen aufhören kommt es häufig vor, dass ehemalige Raucher mehr husten müssen. Das scheint paradox. Aber es ist ein gutes Zeichen. Es bedeutet nämlich, dass die Flimmerhärchen ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. Sie können jetzt vermehrt Schleim aus den Lungenflügeln in Richtung Kehle transportieren. Dort lösen diese einen Hustenreiz aus. Das Husten befördert den Schleim dann nach draußen befördert. Der Husten unterstützt hier also die Selbstreinigung der Lunge.

Lungenkrebs Risiko

Das Risiko von Lungenkrebs wird zwar leider niemals wieder ganz das Gleiche sein wie vorher. Dennoch lässt die Gefahr, an Lungenkrebs zu erkranken, deutlich nach. Sie sinkt mit der Zeit immer weiter ab. So ist eine Raucherlunge nach ​10 Jahren ohne Rauchen bereits wieder eine deutlich weniger Krebs- gefährdet. Denn nach 10 Jahren beträgt ​ist die Gefahr nur noch halb so groß wie bei Menschen, die nie geraucht haben.


Rauchstopp ​und COPD

​Weniger ​Sauerstoff

Schäden an Gewebe und Funktion der Lunge hängen direkt mit der Menge der gerauchten Zigaretten zusammen. Auf Jahre entstehen leider auch Schäden, die nicht mehr behoben werden können. Durch die Reizstoffe und Gifte im Rauch sind die Schleimhäute dauerhaft entzündet. Dadurch ändert sich das Gewebe und die Lunge wird weniger elastisch. Der Austausch von Kohlendioxid gegen Sauerstoff geht nicht mehr effektiv von statten. Ein sogenanntes Emphysem entsteht.

​COPD ​Schäden nicht ​rückgängig zu machen

Diese Erscheinung wird der chronischen Lungenkrankheit COPD zugerechnet. Dabei wird ein Teil der Lungen zerstört. Dieser Lungenbereich steht dann überhaupt nicht mehr zum Atmen zur Verfügung. Die kleinen Lungenbläschen, Alveolen genannt, verlieren ihre Funktion. Man kann diese Veränderung nicht mehr rückgängig machen. Deshalb ist es so wichtig, dass man die Lunge nicht weiter mit Schadstoffen belastet. Der oder die Betroffene darf auf keinen Fall weiterhin rauchen. Auf diese Weise ist es möglich, den Krankheitsverlauf zu stoppen.

Rauchstopp verhindert Schlimmeres

Solche Folgen können in einer Raucherlunge nach ​10 Jahren Rauchen ​häufig festgestellt werden. Je länger geraucht wird, desto stärker werden die Auswirkungen. Betroffene bemerken dies möglicherweise erst nach 20 bis 30 Jahren. Doch dann ist der Schaden schon längst da.
Jede nicht gerauchte Zigarette ist ein gesundheitlicher Gewinn. Daher ist es sinnvoll, den Rauchstopp möglichst frühzeitig umzusetzen. Dieser gibt der Lunge die Gelegenheit, sich in vielerlei Hinsicht zu erholen.


Inhalt

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    ​​​Es wurde gezeigt, welche chemischen Stoffe Raucher inhalieren und welche Folgen dies in der Lunge ​verursacht.
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    ​Außerdem konnte man heraus finden, wie gut sich die Lunge nach einem Rauchstopp regenerieren kann. 
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    ​Es wurde dargestellt, wie Krankheitsrisiken ​nach dem Rauchstopp ​signifikant sinken. Die bisher unheilbare Lungenkrankheit COPD wird ​in ihren Ablauf unterbrochen.

Was meinst du?
Deine Meinung ist gefragt!
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Schreibe bitte unten deinen Kommentar! 


* Die Raucherlunge ist nicht schwarz, sondern "eher grau mit punktförmigen schwarzen Einlagerungen". ​vergl. ​www.zeit.de​

​weitere Quellen: ​www.upmc.com​ / ​www.livescience.com​ / ​www.lung.org​

Rauchstopp Gewicht halten

​Rauchstopp Gewicht halten 

​Beim Rauchstopp Gewicht halten ohne zuzunehmen.

Viele Raucher verbinden mit einem Rauchstopp eine ​besondere ​Angst. Sie befürchten, sie würden an Gewicht zunehmen. ​​Sie rauchen weiter aus Sorge darum, wie sie beim Rauchstopp Gewicht halten können. Nicht aufgehen wie ein Hefekuchen. ​Doch ist das wirklich so? Stimmt die Vorstellung, beim Rauchen Aufhören sei ​eine Gewichtszunahme unvermeidbar?

Klicke oben im Bild auf PLAY und schau dir das 2 Minuten Video an. Du siehst einen Gesprächsausschnitt. Nichtraucher Coach Götz Uwe Kreß erklärt dort kurz und knapp, was es mit dem Rauchstopp Gewicht auf sich hat.

​​Inhalt

​​Forschungen zum Zunehmen beim Rauchen Aufhören. ​

Fakten und Ergebnisse beim Thema Rauchstopp Gewicht halten. ​

Einfluss von Lebensführung und Essverhalten.

Wissenschaftliche Untersuchungen liefern ​Antworten zur Frage Rauchstopp Gewicht. Kürzlich haben Forscher vom amerikanischen Penn State College of Medicine ​eine ​Forschungsarbeit durchgeführt.

Forschungsergebnisse

Das Ergebnis ist ein "Jein". Man kann tatsächlich feststellen, dass das Rauchen Aufhören für viele mit einer Gewichtszunahme einher geht. Häufig nehmen Raucher beim Aufhören in den ersten 6 Monaten ​um etwa 2 bis zu 5 kg zu. Im Laufe von 12 Monaten sind es bei starken Rauchern 4 bis 5 kg.

Große Unterschiede

Dabei gibt es allerdings individuell große Unterschiede. Frauen nehmen generell mehr zu als Männer. Etwa 13 % ​von allen, die aufhören, nehmen um mehr als 10​ kg zu. Ungefähr 16 % dagegen verlieren sogar an Gewicht.

Aber ​viele ​interessante Details ​konnten nicht berücksichtigt werden. Zum Beispiel spielt bei all diesen Ergebnissen ​selbstverständlich auch die Psyche eine Rolle. Das ​kann eine Statistik ​verständlicherweise ​nicht erfassen. ​ Wenn du Rauchentwöhnung durch Hypnose machst, kannst du bessere Resultate erzielen. Denn du arbeitest nicht gegen dein Unterbewusstsein wie bei vielen anderen Methoden. sondern gemeinsam. ​

Die Folgejahre

​Untersucht wurde auch eine weitere Frage zum Rauchstopp Gewicht. Wie verändert sich das Körpergewicht in den folgenden Jahren nach dem Rauchen Aufhören? Auch hierbei wurde die Methode der Raucherentwöhnung nicht erfasst.

Was kam dabei heraus?

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    ​Alle Raucher, die aufhörten, nahmen  in den ​anschließenden 10 Jahren im Durchschnitt 9 kg zu.
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    Alle, die weiterhin rauchten, nahmen ebenfalls zu. Im Schnitt waren dies 4 kg.
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    Im Ergebnis betrug die Zunahme gegenüber den Weiter- Rauchern als etwa 5 kg. Das ist nicht wesentlich mehr als die Zunahme in den ersten Monaten nach dem ​Nichtraucher werden.
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    Starke Raucher mit einem Verbrauch von über 24 Zigaretten am Tag nahmen dabei deutlich mehr zu.
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    Leichte Raucher, die weniger als 14 Zigaretten täglich geraucht hatten, nahmen weniger zu.
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    Auch das Körpergewicht in der Zeit des Rauchstopps spielte dabei eine Rolle. Übergewichtige Raucher nahmen eher mehr zu als schlanke Raucher.

​​Sowohl Verhaltensweisen als auch körperliche Merkmale können vom Unterbewusstsein geprägt und verändert werden. Eine Raucherentwöhnung mit Hypnose ​setzt genau dabei einen wirksamen Hebel an. Hypnose erzielt ja auch sehr gute Ergebnisse gerade bei Übergewicht und der Gewichtsreduktion. Daher kann diese Methode beim Rauchstopp Gewicht besonders punkten.

Lebensgewohnheiten

Nikotin

Nikotin ​wirkt als Appetitzügler. Vereinfacht gesagt, kann man das so erklären. Zigarettenrauch enthält bekanntermaßen viele Gifte. Du nimmst sie beim Rauchen über deine Lunge auf. Dein Körper wehrt sich gegen diese giftigen Verbrennungsprodukte. ​Solch ein Abwehrkampf kostet Energie. Dies wirkt sich wiederum auf dein Körpergewicht aus.

Wenn du stark rauchst, bringst du daher etwa zwei Kilogramm weniger auf die Waage. 2 kg weniger, als wenn du ​nie geraucht hättest. ​Nun hörst du auf, deinen Körper mit diesen Giften zu belasten. Dann steht diese Energie in deiner ​Bilanz wieder für andere Funktionen deines Körpers zur Verfügung. Daher besteht die Tendenz, dass du also beim Rauchstopp Gewicht zulegen wirst. ​Wieviel, das ist bei verschiedenen Personen unterschiedich. Im Mittel wirst du​ vermutlich etwa zwei Kilo zunehmen. Denn diese 2 kg entsprechen eben genau diesem Energieanteil, der durch das Rauche gebunden war.

​Zuckerhaushalt

​Nikotin greift außerdem in die Steuerung des Insulin-Stoffwechsels ein. Beim Rauchstopp muss dieser vom Körper wieder neu reguliert werden. Das ​dauert einige Zeit. Aus diesem Grund können anfangs Symptome wie bei einer Unterzuckerung entstehen. ​Du spürst dann vielleicht ein flaues Gefühl. Du hast ein Schwächegefühl ​mit einem Drang nach schnellen Kalorien oder Zucker.

​​Koffein

Sehr viele Raucher konsumieren darüber hinaus zusätzlich Koffein. Doch Koffein stimuliert ebenso wie Nikotin die Ausschüttung von Stresshormonen. Diese körperliche Stressreaktion trägt dazu bei, schlechte Gewohnheiten aufrecht zu halten. So entsteht ein Teufelskreislauf.

Essverhalten

Häufig haben Raucher auch noch andere ungesunde Lebensgewohnheiten entwickelt. Das betrifft insbesondere ein einseitiges Essverhalten. Viele Raucher neigen zu Fast Food. Sie nehmen häufiger fette oder süße Speisen zu sich. Dazu kommt, dass sie sich oft auch noch köperlich zu wenig bewegen.

Deshalb solltest du dein Essverhaltens bewusst planen. Ein gesundes Essen führt zu einer anhaltender Sättigung. Es versorgt dich ausreichend mit Vitaminen und Vitalstoffen. Das wiederum wird dazu führen, dass es dir immer leichter fällt, dich wieder mehr zu bewegen. Und dass du auch beim Rauchstopp Gewicht halten kannst.

​Essen als Ersatz

Pass besonders auf, wenn du dir nur mit Willenskraft ​das Rauchen abgewöhnen willst. Besser ist es, Emotionen und unbewussten Persönlichkeitsanteile mit einzubeziehen. Es kann sonst sein, dass Ersatzhandlungen ausgebildet werden. Dann isst du möglicherweise deutlich mehr, wenn du nicht mehr rauchst. Rauchen wird dann durch Essen ersetzt. Das kann verständlicherweise schnell zu einer starken Gewichtszunahme führen.

​Wie du beim Rauchstopp Gewicht halten kannst.

Neue, gesündere Möglichkeiten

Ohne Änderung des alten Essverhaltens und bei gleichermaßen wenig Bewegung, nimmst du wahrscheinlich um etwa ​2 bis 5 kg zu. Das durch das Rauchen bewirkte geringere Gewicht wird sich dann wieder auf ein reales Gewicht einstellen. Dieses ​etwas höhere Gewicht entspricht deinem neuen Verhalten und deinen gesünderen Lebensgewohnheiten.

A​us diesen Gründen ist es so wichtig, dass du deine unbewussten Kräfte mit an​sprichst und einbeziehst. Dabei wirst du neue Möglichkeiten entdecken. Wie kannst du dich selber belohnen? ​Was tust du, um dich zu entspannen und was, um dich anregen? Wie kannst du gute Kommunikation und soziale Kontakte gestalten? Dafür wirst du keine Zigaretten mehr brauchen. Dann hast du auch beste Chancen, dass du ​beim Rauchstopp Gewicht halten kannst.

Mehr Lebensfreude statt Gewichtszunahme

Deine Willenskraft kann sich auf diese Weise viel besser entfalten. ​Sie verfolgt dann gemeinsame Ziele mit dem Unbewussten. Anstatt andauernd gegen das Unbewusste zu kämpfen. Dann wird nicht dein ​Körpergewicht ansteigen. Sondern deine innere Sicherheit, deine Beweglichkeit, ​Leichtigkeit und Lebensfreude steigt an.​

​Zusammenfassung

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    ​​Forschungsergebnisse bestätigen eine Zunahme von durchschnittlich 5 kg. Dabei gibt es große individuelle Unterschiede.
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    Um beim Rauchstopp Gewicht halten zu können, sollten man ​seine Lebensgewohnheiten ​im Blick haben. Auch auf die ​Folgen von Zucker und Koffein- Genuss wurden hingewiesen.
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    Es ist wurde erklärt, wie es möglich ist, nur wenig oder überhaupt nicht zuzunehmen.

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Rauchsucht, Nikotinsucht

Rauchsucht: Ich könnte ja aufhören, aber ich will nicht…

​Rauchsucht oder ​Lebensstil? 

Rauchsucht???​ Häufig wird Rauchen bloß als schlechte Angewohnheit angesehen. Aber stimmt das?
Handelt es sich bei regelmäßigem Tabak- Konsum um einen Lebensstil? Oder muss ab einem bestimmten Moment nicht vielmehr eine Rauchsucht- Erkrankung festgestellt werden​?

​​Inhalt

"​​Ich könnte jederzeit aufhören, wenn ich wollte. Ich will aber nicht!"
Diese Aussage hört man von manchen Rauchern immer wieder einmal.
Dieser Artikel greift die Frage auf, ob Rauchen nicht in Wirklichkeit eine Rauchsucht ist.
Unterliegt Rauchen der freien Willensentscheidung? Zu welchen Ergebnissen kommt die Wissenschaft? Erfahre mehr!

Rauchsucht oder Gewohnheit? ​Können ​Raucher ihr Rauchverhalten überhaupt kontrollieren? Oder ​unterliegen sie einem inneren Zwang, rauchen zu müssen? ​Handelt es sich beim Rauchen also um Lifestyle oder um eine Sucht? Ist ​Tabak nun ​ein Genussmittel oder ein Suchtmittel? ​

​Seit Jahren schon wird in medizinischen Fachkreisen eine kontroverse Diskussion ​darüber geführt. Ist Rauchen nicht in Wirklichkeit eine echte Suchterkrankung? Es gibt inzwischen ​eine Menge Untersuchungen, die ​genau zu diesem Schluß kommen.

​In ​Befragungen wurde ​​eines wiederholt deutlich. Viele Raucher wollen eigentlich aufhören. Trotzdem rauchen sie aber weiter. So mancher hat bereits ​zwei, drei oder mehr erfolglose Aufhörversuche hinter sich gebracht.

​Dabei zeigt sich immer wieder. Der Wille zum Aufhören allein reicht ​nur in seltenen Fällen aus. ​​Mit seiner Willensentscheidung allein schafft es offensichtlich kaum eine Raucher. Die führt ​​in den weitaus meisten Fällen eben ​NICHT dazu, das Rauchen tatsächlich dauerhaft ​zu lassen.

​​​Willensfreiheit

​Die Willensentscheidung ​führt bei Rauchern nur ​selten dazu, dass diese ​wirklich Nichtraucher werden.

​​Damit ​stehen Raucher und Raucherinnen übrigens nicht allein da. Sie gehören zu einer großen Gruppe von geschätzten 90 Prozent aller Menschen. ​Die meisten von uns haben etwas, ​auf das sie nicht mehr verzichten können. Ob Süßigkeiten, Kaffee, Alkohol oder eben Rauchen. Es gibt Menschen, die scheinbar nicht mehr „ohne“ zurecht zu kommen. Die nicht aufhören können.

Dass es solche Abhängigkeiten bei Medikamenten und bei illegalen Drogen gibt, ist ja bekannt. Darin stimmen die meisten Leute überein. Doch bei den erlaubten, legalen Genussmitteln wird das oft anders gesehen. Tatsächlich mündet Genuss ja auch nicht in jedem Fall in eine Sucht. Und doch ist das ​häufiger der Fall, als Betroffene glauben möchten.

​Neue ​​Erkenntnisse

Ist Rauchen also ein selbstbestimmtes Verhalten? Dann wäre wohl jemand, der trotz besseren Wissens weiterhin raucht, einfach nicht konsequent! Vielleicht will er oder sie ​ja gar nicht wirklich aufhören?

Oder weist die Unfähigkeit zum Rauchen Aufhören nicht doch ​auf eine Suchterkrankung hin, auf eine "Rauchsucht" oder besser gesagt Nikotinsucht?

Gerade dieses "nicht-wollen-können" ist ja schließlich ein Merkmal von süchtigem Verhalten. ​Ergebnisse aus Psychologie und Neurobiologie ​bestätigen genau diese Schlussfolgerung.

Auch in der Tabakindustrie selber legten Untersuchungsergebnisse nahe, bei Rauchern eine Sucht zu vermuten.

Zum Beispiel haben aufgrund von Ergebnissen wissenschaftlicher Experimente ​bereits 1996 ​Insider des Tabakkonzerns Philip Morris festgestellt: 

Nikotin hat die Eigenschaften einer Mißbrauchsdroge ähnlich wie bei Kokain, Morphium und Alkohol. 

Und: Warum rauchen die Leute überhaupt? Um sich zu entspannen, wegen des Geschmacks, aus Langeweile, um etwas mit den Händen zu tun… Aber vor allem rauchen sie weiter, weil sie es nicht schaffen damit aufzuhören.

​​​​Tabakindustrie über rauchsucht

Insider des Tabakkonzerns Philip Morris 1996:

Nikotin hat die Eigenschaften einer Mißbrauchsdroge ähnlich wie bei Kokain, Morphium und Alkohol. ... Warum rauchen die Leute überhaupt? ​... weil sie es nicht schaffen damit aufzuhören!

Und noch weitere Merkmale für eine Abhängigkeit liegen vor!

Gewöhnungseffekt

​Zur Gewöhnung zählt die Entwicklung einer Toleranz. Ein Raucher kann nach​ und nach viel höhere Mengen an Nikotin vertragen als ein Nichtraucher. Der Organismus eines Nichtrauchers würde bei solchen Mengen alle Anzeichen einer Nikotinvergiftung aufweisen:

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    ​Übelkeit bis zum Erbrechen,
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    Zittern,
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    Herzklopfen und Kreislaufprobleme,
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    Schwindelgefühl,
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    Blässe der Haut,
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    Stuhldrang.

​Diese Erscheinungen hat jemand, der zum ersten Mal raucht und sich dabei gleich eine große Dosis Nikotin zuführt. Der Gewohnheitsraucher hat sich hingegen an das Gift gewöhnt. Bei ihm treten diese Symptome nicht mehr auf.

Entzugssymptome

​Auch Entzugssymptome sprechen für eine Abhängigkeit, für eine Rauchsucht. Diese setzen schon bald nach der letzten Zigarette des Rauchers ein. Durch eine erneute Nikotinzufuhr nehmen sie wieder ab und werden geringer.

Was aber geschieht, wenn die Zufuhr ausbleibt? Was, wenn der Raucher oder die Raucherin keine Gelegenheit für die nächste Zigarette bekommt?

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    ​Dann steigern sich Unruhe, Reizbarkeit und Nervosität.
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    Eventuell lässt die Konzentrationsfähigkeit nach.
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    Es können Schlafstörungen auftreten.
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    Auch Kopfschmerzen,
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    depressive Stimmung und
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    starker Appetit können dazu kommen.

​Diese Symptome steigern sich häufig in den ersten Stunden. Sie erreichen ihren Höhepunkt dann nach etwa zwei Tagen. Danach klingen sie wieder ab. Im Lauf der folgenden Woche verschwinden sie in meisten Fällen. Individuelle Unterschiede von Person zu Person sind dabei allerdings groß. Man könnte erwarten, dass das vor allem davon abhängt, wie lange und wie viel vorher geraucht wurde. Dies ist jedoch nicht der Fall.

Kontrollverlust

Ein weiteres Merkmal einer Abhängigkeit ist der Kontrollverlust. Der Raucher hat dann also tatsächlich keine willentliche Kontrolle mehr über sein Verhalten. Bewusste, willentliche Entscheidungen zum Rauchstopp oder zum Rauchen aufhören sind nicht mehr ohne weiteres möglich. Manche Betroffene können sich allerdings das nicht eingestehen. Sie sagen dann: "Ich könnte jederzeit aufhören. Ich will aber nicht."

Genau dieselbe Art von Verdrängung ​kann man auch bei anderen Süchten feststellen.

Dies zeigt sich ​anfangs nur in geringem Ma​ß. Zu dieser Zeit kann der Raucher noch frei entscheiden. Erst nach einer gewissen Gewöhnungsphase wird der unliebsame Effekt des Kontrollverlustes ​stark bis übermächtig. Dann ist nichts mehr mit Entscheidung. Der Raucher oder die Raucherin folgt ​jetzt einem inneren Zwang zum Rauchen.

Die Person versucht vielleicht, zeitweise oder gänzlich ohne Nikotin auszukommen und mit Rauchen aufzuhören. Sie schafft es jedoch in den meisten Fällen nicht, dies dann auch wie geplant durchzuhalten.

​Dabei zeigte sich, dass nur etwa 5% aller Raucher ​ohne professionelle Unterstützung ​erfolgreich vom Rauchen wegkommen. Nur ​5 von 10 ​schaffen es, mit Willenskraft dauerhaft Nichtraucher zu werden und ​ihre Rauchsucht zu überwinden.

Veränderungen von Nervenzellen

Auch die Nervenzellen verändern sich mit der Zeit. Sie passen sich an die regelmäßigen Nikotingaben an. ​Unser Körper schützt ​das Gehirn zum Schutz vor Schadstoffen durch die sogenannte Blut-Hirn-Schranke. Das Nervengift Nikotin ​jedoch kann die Schutzwand durchbrechen.

​Nikotin gelangt aus diesem Grund beim Rauchen​ innerhalb weniger Sekunden von der Lunge ins Gehirn. Dort greift es in den Stoffwechsel ein. Es löst bei einer bestimmten Gruppe von Nervenzellen eine Reaktion aus. Diese Zellen werden Rezeptoren genannt, was soviel heißt wie Empfänger.

Diese Empfänger verändern sich mit häufigerer Zufuhr von Nikotin. Und zwar messbar, sowohl in ihrer Größe als auch in der Anzahl. Sie lernen gewissermaßen dazu. Sie passen sich der neuen Normalität eines Raucherlebens mit regelmäßig verfügbarem Nikotin an.

Auch dies weist auf den Suchtcharakter des Rauchens hin und bestätigt also das Vorliegen ​einer Rauchsucht oder Nikotinsucht.

Wirkung auf Tiere

​Nicht nur bei Menschen ​tritt der Gewöhnungseffekt auf. Sondern auch bei Tieren.

Bereits im Jahr 1903 wurde in Experimenten bewiesen, dass bei regelmäßiger Nikotinzufuhr das Auftreten von Vergiftungserscheinungen geringer wurde. Die Toleranz wurde größer. Es wurden also nach und nach  größere Mengen des Giftes nötig, um die gleichen Wirkungen hervorzurufen.

Und ​weiterhin wurde noch beobachtet: Die Tiere wollten bald mehr von dem Stoff. Schnell konnten sie nicht mehr genug davon bekommen- genau wie bei Heroin ​und anderen starken Drogen!

Vererb​ung

​Es wurde vor kurzem nachgewiesen, dass eine Neigung zur Nikotinabhängigkeit mit bestimmten Genen vererbt werden kann.

Dabei wurden das THP-1 und das THP-2-Gen identifiziert. Beide Gene haben wohl einen bedeutsamen Einfluss auf die Entwicklung einer Nikotinsucht. Allerdings werden solche vererbten Neigungen auch erheblich durch  verschiedene Umweltfaktoren beeinflusst.

Wege aus der Rauchsucht

​Man kann also sagen, dass es anscheinend zutrifft: Rauchen ist nicht nur eine Gewohnheit.

Daher ist es auf jeden Fall ratsam, dass aufhörwillige Raucher die Angelegenheit sehr ernst nehmen. Bei einer Suchtentwöhnung sollte man nämlich einige Dinge beachten. Denn ​die selbstschädigende Verhaltensweise soll ja schließlich zuverlässig und ​auf Dauer überwunden werden.

Die körperlichen Suchtaspekte sind zum Glück ziemlich gering. Auf jeden Fall sind sie weit entfernt von einer Alkoholsucht oder einer Morphinsucht. ​Körperliche Entzugserscheinungen können ​meistens ziemlich leicht und in kurzer Zeit überwunden werden. Weitaus ​größere Probleme macht ​in der Regel die psychische Abhängigkeit.

​Nun können Erfahrungen beim Rauchen Aufhören ausgesprochen hilfreich sein, die Ausstiegswillige mit anderen Süchten gemacht haben​​. Auf ​solche Erfahrungen haben Anbieter von Raucherentwöhnungen ​​​ihre Konzepte ​​zumindest teilweise aufgebaut​. Eine professionelle Rauchentwöhnung verspricht ​auch von daher ​eine vielfach höhere Erfolgschance gegenüber dem Selbstversuch.​

Die Chancen ​ist im Eigenversuch mit einem sogenannte „kalten Entzug“ ​regelmäßig ​enttäuschend klein. (In der englischen Sprache wird dies drastisch und anschaulich als „cold turkey“ bezeichnet, was auf deutsch ein „kalter Truthahn“ ist.)

Als Teilnehmer einer fundierten Raucherentwöhnung ​haben Raucher und Raucherinnen ​im Gegensatz zum Alleingang erwiesenermaßen wesentlich bessere Chancen. Je nach Methode ​kommen sie ​dabei nämlich ​mit 10fach größerer Wahrscheinlichkeit vom Glimmstängel weg.

​Zusammenfassung

​​Ergebnisse von wissenschaftlichen Forschungen bestätigen den Suchtcharakter des Rauchens.
Gewöhnungseffekt und Kontrollverlust deuten ebenfalls darauf hin. Auch körperliche Veränderungen der Nervenzellen sind nachweisbar. Sogar Vererbungsfaktoren wurden entdeckt.
Ausstiegswillige sollte daher auf professionelle Begleitung nicht verzichten.

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Quellen

Suchtmerkmale beim Rauchen in einem ​ Zeitschriftenartikel .
Ein ​weiterer ​dazu.
Ein ​anderer i​n einem ärztlichen Fachorgan.
​Zur Nikotingewöhnung bei ​Tieren
​Mehr zu Vererbbarkeit ​hier
Überlegungen zur Wortherkunft im ​englischen.

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